– NETFLIX – 11.03.2022
Bei vier Drehbuchautoren sollte jeder annehmen können, dass inhaltliche Schwächen und dramaturgische Brüche weitgehend ausgemerzt wären. Tatsächlich ist das bei THE ADAM PROJECT auch so, unter Berufung auf ‚weitgehend‘. Der eigentliche Makel ist, dass diese Autoren nicht mehr mit ihrer Geschichte anzufangen wissen, als die Erwartungshaltung vorgibt. Ein überraschter Schlag auf die Sessellehne mit einem lautstarken Ausruf des Erstaunens bleibt aus. Ganz nach den Grundbedürfnissen der Handlung, teilen sich auch die Autoren auf. Tropper beherrscht das Familiendrama, Nowlin fühlt sich bei Science Fiction wohl, und Flackett und Levin sind prädestiniert für jugendliches Publikum. Ganz zufällig sind Flackett und Levin auch fleißige Netflix-Produzenten. Was sich gut anhört, wird allein mit den vier Autoren aber nicht zum gewünschten Erfolg.