– Bundesstart 24.11.2022
Anfang 2000 brach Schauspielerin Frances O’Connor mit MANSFIELD PARK nach sieben Jahren bescheidener TV- und Filmkarriere aus dem Darsteller-Einerlei aus. Danach engagierte Spielberg sie für A.I., und John Woo wollte Frances für WINDTALKERS. O’Connor war schon in eine Reihe mit den Hoffnungen Paltrow, Theron oder Diaz gestellt, die darstellende Karriere verflüchtigte sich aber wieder in unauffällige TV-Rollen und selten beachtete Arthouse-Projekte. Obwohl die Aktrice sich in jedem Genre zuhause verstand, und in diesen auch hinlänglich Erfahrungen gemacht hat, dauerte der Gang zum Regiestuhl erstaunlich lange. Aber er scheint sehr genau überlegt, doch entsprechend schwierig. O’Connor hat aus ihrer Verehrung für die Brontë-Geschwister nie einen Hehl gemacht, wodurch die zeitlich und thematisch ähnlich orientierte Jane Austen bei O’Connor stets hinten anstand. Wenngleich die Namen Brontë und Austen den gleichen literarischen Stellenwert einnehmen, ist eine Verfilmung der Brontës durchaus riskanter.